Integriertes Entwicklungskonzept ISEK
Die Gemeinde Grainau hat ein Planungsteam aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Verkehr sowie Einzelhandels- und Tourismusplanung mit der Aufstellung eines Integrierten Entwicklungskonzeptes (ISEK) und der Erarbeitung Vorbereitender Untersuchungen beauftragt.
Ziel ist es, in der Gemeinde und vor allem im Ortskern Ober-/ Untergrainau sowie im Bereich des Bahnhofumfeldes aktuelle Probleme und neue Herausforderungen herauszuarbeiten. Wo steht Grainau heute und wie soll sich der Ort in den nächsten Jahren entwickeln? Wie kann eine angemessene Wohnraumentwicklung stattfinden, die Nahversorgungsangebote und gastronomischen Nutzungen entlang der Waxensteinstraße aktiviert und gleichzeitig die ländlich geprägte Identität erhalten bleiben. Welche Rolle spielen Tourismus, Verkehr, Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum und die Belange des Klimaschutzes. Ein Maßnahmenplan wird in enger Abstimmung mit den Bürgern, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Politik entstehen. Außerdem wird eine fachliche Begleitung bis zum Neuerlass einer Sanierungssatzung erfolgen. Ein ISEK ist darüber hinaus eine Voraussetzung für die weitere Beantragung von Fördergeldern im Rahmen der Städtebauförderung für die Umsetzung der Maßnahmen in den kommenden Jahren.
Die Planer haben im November bei einem Auftakttermin mit Bürgermeister Märkl, Vertretern der Verwaltung sowie der Regierung von Oberbayern erste Eindrücke vor Ort gesammelt. Sie werden in den kommenden Wochen unsere Gemeinde intensiv kennenlernen und dafür eine umfangreiche Bestandsaufnahme durchführen. Es werden Expertengespräche mit unterschiedlichen Interessensgruppen geführt. Darüber hinaus sind die Bürgerinnen und Bürger aus Grainau herzlich eingeladen, sich an diesem Prozess intensiv zu beteiligen. Im Verlauf der ca. 18-monatigen Bearbeitungszeit werden drei Bürgerveranstaltungen stattfinden. Beim ersten Workshop mit dem Thema „in den Ort hineinschauen“, der im April 2022 vorgesehen ist, wird sich das Planungsteam vorstellen und den aktuellen Arbeitsstand erläutern. Bei einem gemeinsamen Ortsspaziergang sollen die relevanten Themen für die Entwicklung der Ortsmitte lokalisiert und diskutiert werden.
Über Zwischenergebnisse wird die Gemeinde sowohl an dieser Stelle als auch im Rahmen der weiteren Bürgerbeteiligungen informieren.